„Parkis“ an die Platte – unsere Tischtennis-Parkinsongruppe
Vor einem Jahr sind wir als dritter innerstädtischer Hamburger PingPongParkinson-Stützpunkt –neben St. Pauli und Eimsbüttel – gestartet. Inzwischen sind wir 14 Mitglieder in unserer Tischtennis-Parkinsongruppe, die sich jeden Samstag nach dem Motto „Parkinson ist nicht ansteckend, Tischtennis schon“ in der Schulsporthalle am Ohlenkamp treffen und die benötigte Anzahl an Tischtennis-Platten des GFSV routiniert aufbauen.
Es ist ein buntes Treiben, das mit etwas Aufwärmgymnastik beginnt. Dann kommt eine Phase mit rotierenden Spielpartnerinnen und Spielpartnern, die nach dem Motto „jeder gegen jeden“ gestaltet ist. Nach einer gemeinsamen Pause folgt bisweilen eine Übungseinheit, bei der schon mal eine von Fraukes leckeren Marmeladen als Preis ausgelobt wird, damit sich alle besonders anstrengen. Den Abschluss bildet dann freies Spiel nach Wahl. Dazu läuft Musik von einer Playlist.
An neuen Ideen und Verbesserungsmöglichkeiten mangelt es Frauke nicht. Sie versucht gerade weitere Spielerinnen und Spieler aus dem Parkinson-Kreis in die eigentliche Tischtennissparte hineinwachsen zu lassen. Die „Parkis“ an die Platte zu bekommen, ist ja nur der erste Schritt. Der nächste Schritt ist, den Sport auch tatsächlich inklusiv zu leben. Die dafür getroffenen Maßnahmen laufen gut an. Für den Jahresbeginn plant sie ein gemeinsames Turnier mit gemischten Doppel (ein Parki und ein nicht Parki) um das gegenseitige Kennenlernen zu befördern.
Sie sind selbst Parkinson-Patientin oder -Patient oder kennen jemanden, der Interesse an der Gruppe haben könnte? Frauke freut sich immer über Zuwachs.